Was verdienen Texter:innen?

Bequem in Jogginghose von zuhause aus arbeiten und so quasi „nebenbei“ ganz einfach eine Menge Geld verdienen – viele, die mit dem Gedanken spielen, sich als Texter:in selbstständig zu machen, stellen sich den Berufsalltag in dieser Branche genau so vor. An dieser Stelle sei jedoch gesagt: Ganz so simpel ist es nicht. Denn selbst wenn du leidenschaftlich gern schreibst, musst du immer noch (hart) arbeiten, um am Ende des Monats deine Rechnungen bezahlen zu können. Erfahre hier, wie die finanzielle Aussichten für Texter:innen sind und was du in diesem Job verdienen kannst.

Mit welchem Einstiegsgehalt können Texter:innen rechnen?

Aller Anfang ist schwer. Das gilt auch in der Text-Branche, die seit Jahren hart umkämpft ist und ständig von neuen Gesichtern überflutet wird. Wenn du dich entschieden hast, Texter:in zu werden, dann sollte dir von Anfang an klar sein, dass du es mit reichlich Konkurrenz zu tun haben wirst und um jeden Auftrag kämpfen musst.

Neulinge ohne nennenswerte Erfahrungen sollten sich dabei nichts vormachen. Niemand wird auf dich und deine Fähigkeiten warten – und niemand wird bereit sein, dir aus dem Stand eine königliche Summe für deine Texte zu zahlen.

Zu Beginn deiner Selbstständigkeit wirst du zunächst einmal viel (unbezahlte) Zeit in die Bereiche Akquise und Marketing stecken. Auch andere Aufgabenfelder wie Buchhaltung und Administratives werden dich höchstwahrscheinlich stark fordern und dafür sorgen, dass du verhältnismäßig wenig in die Tasten haust. Das Resultat ist ein Einstiegsgehalt, das (milde formuliert) als „ausbaufähig“ bezeichnet werden kann: In den ersten Monaten solltest du mit maximal 800 bis 1200 Euro netto auf dem Konto rechnen.

Beachte, dass von dieser Summe noch einiges abgezogen wird, beispielsweise Steuern, Versicherungen, Rücklagen und Fixkosten. Was dann noch zum Leben übrig bleibt, ist überschaubar.

Lese-Tipp: Als Texter:in hast du verschiedene Optionen, dich bezahlen zu lassen. Erfahre in diesem Beitrag, was es mit Wortpreis, Preis pro Normseite, Festpreis, Stunden- und Tagessatz auf sich hat.

Mit der Erfahrung steigt das Einkommen

Dass du von 1200 Euro nur schwer leben kannst, dürfte klar sein. Doch keine Sorge, das ist keinesfalls das Ende der Fahnenstange. Als Texter:in kannst du durchaus noch mehr aus deiner Tätigkeit herausholen. Wer die nötige Qualität an den Tag legt, gute Referenzen sammelt und im Laufe der Zeit einen reichen Erfahrungsschatz vorweisen kann, der darf auch gern die Preise anheben.

Gut zu wissen: Hochschulabschlüsse und entsprechende Ausbildungen sind eher nebensächlich, wenn es um die Preisfindung geht. Die meisten Kund:innen interessieren sich schlichtweg nicht dafür.

Nach etwa drei bis vier Jahren kannst du als hauptberufliche:r Texter:in durchaus mit 3000 Euro netto pro Monat rechnen. Nach oben gibt es natürlich keine Grenzen. Wenn du es also geschickt anstellst, keine Angst vor Preisverhandlungen hast und eine wirklich gute Arbeit ablieferst, dann ist sogar ein noch besseres Einkommen realistisch.

 

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Beitragsbild: www.pixabay.com

Wie werden Texter:innen bezahlt?